B.A.R.F. Supplemente für Hunde
B.A.R.F. steht für "Bones And Raw Food" oder "biologisch artgerechtes rohes Futter". Der Begriff beschreibt Futterrationen, die sich an den Fressgewohnheiten von Wölfen und Wildkatzen orientieren und vom Tierhalter selbst zusammengestellt werden.
In diesem Sinne füttert der Hunde- oder Katzenbesitzer ausschließlich frische und möglichst naturnahe Zutaten ohne künstliche Zusätze. Rohes Fleisch und Innereien, wie z.B. Herz, Pansen, Lunge und Leber von verschiedenenTierarten sowie Knochen, Milchprodukte, Gemüse und Obst sorgen für Abwechslung im Futternapf. Nach dem B.A.R.F.-Konzept soll die Vielfalt der Futtermittel zur optimalen Nährstoffversorgung und zur Ausgewogenheit der Ernährung beitragen.
B.A.R.F.-Fütterung
Natürlich, aber nicht automatisch bedarfsgerecht
Generell verwenden Barfer als Zusatzstoffe nur Naturprodukte, wie z.B. Heilerde, Seealgenmehl, Kräuter, Hagebuttenschalen und verschiedene Pflanzenöle, um die reine Rohfütterung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien zu ergänzen. Unter ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkten reichen solche Naturprodukte jedoch oft nicht aus, um ein Tier optimal mit Vitalstoffen zu versorgen. Einerseits ist ihre Zusammensetzung schwankend und häufig unzureichend oder überhaupt nicht analytisch erfasst und deklariert.
Zum anderen sind Dosierungsangaben wie "eine Prise Heilerde", "eine Messerspitze feiner Gartenkräuter oder "ein paar Tropfen Hanföl" als Maßeinheiten für die Dosierung ungeeignet. Die Dosierung nach Gefühl sowie die ständige Abwechslung der Zusätze können sehr schnell zu Unter- oder Überversorgung mit einzelnen Nährstoffen führen und bei einer Langzeitfütterung die Gesundheit des Tieres deutlich beeinträchtigen.
Sind die Rationen jedoch hinsichtlich der Nährstoffe, der Mineralstoffe und der Wirkstoffe ausgewogen und werden bestimmte Risiken vermieden, so können gesunde Hunde und Katzen mit der Rohfütterung durchaus vollwertig ernährt werden.